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GeoMatch: Einsatz von künstlicher Intelligenz bei einer datenbasierten Verteilung von Flüchtlingen mit dem Ziel einer verstärkten Integration

Zusammenfassung

Bei einem Resettlement in Drittländern stehen Flüchtlinge bei der Integration in die Aufnahmegesellschaft oft vor Herausforderungen. Im Rahmen dieses Projekts wurde ein flexibler, datenbasierter Algorithmus entwickelt, der Flüchtlinge mit dem Ziel der Integration in die Aufnahmegesellschaft den Resettlement-Regionen zuteilt. Der Algorithmus verwendet eine Kombination aus maschinellen Lernverfahren und optimalem Matching, um Synergien zwischen Flüchtlingsgruppen und Aufnahmegesellschaften herzustellen und auszuschöpfen. 

Resultate

Der Algorithmus wurde an historischen Bevölkerungsstatistiken von zwei Ländern (USA und Schweiz) ausprobiert, welche die Verteilung unterschiedlich handhaben und deren Flüchtlingsbevölkerung sich anders zusammensetzt. Im Vergleich zum aktuellen Vorgehen bei der Verteilung von Flüchtlingen konnte im Rahmen dieses Ansatzes die Zahl der beschäftigten Flüchtlinge um circa 40 bis 70 Prozent gesteigert werden. Dank diesem Ansatz verfügen Regierungen über ein innovatives, datenbasiertes Instrument, das in die bestehenden institutionellen Strukturen integriert werden kann. Auch denkbar ist, dass dieser Ansatz in anderen Zusammenhängen verfolgt wird, sofern der politische Rahmen die Durchführung eines solchen Experiments ermöglicht. 

(Bild: © Muse Mohammed, IOM)

Last modified
21. Oktober 2022